Die Außenaussicht des St. Vincenz-Krankenhauses bei Nacht
Kliniken & Zentren

Über uns

>

Kliniken & Zentren

>

Pflege & Versorgung

>

Karriere

>

Aktuelles & Termine

>

Elke Heller

Was hat Sie dazu bewogen diese Karriere einzuschlagen? Warum sind Sie Pflegekraft, Arzt, MFA, … geworden?

Es war mein zweiter oder sogar dritter Schritt zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Meine erste Ausbildung habe ich bei Nixdorf absolviert (Teilezurichter). Dann habe ich früh mit der Familienplanung begonnen.

Die Kinder waren klein und so habe ich als Servicekraft in einem Pflegeheim für einige Stunden angefangen zu arbeiten. Da es in der Pflege schon immer knapp an Personal war, wurde ich gefragt, ob ich nicht in der Pflege anfangen wolle. Ich war mir nicht sicher, ob mir dieses liegt, also hab ich einfach einmal reingeschnuppert. Schon am ersten Tag in der Versorgung von Menschen die Unterstützung im alltäglichen Leben benötigen, habe ich gemerkt, dass dies voll mein Ding ist. Also begann ich zunächst die einjährige Krankenpflegeausbildung (2000) in Salzkotten. Ab 2001 habe ich dann 5 Jahre in der Altenpflege gearbeitet.

Ich wollte immer gerne im Krankenhaus arbeiten aber das war damals als KPH nicht möglich. Kurzum habe ich 2006-2009 noch einmal die dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin begonnen (trotz Hauptschulabschluss). 2015 habe ich den Wundexperten ICW absolviert und 2018 den Fachtherapeuten Wunde ICW. Seit 2017 bin ich freigestellt und organisiere das klinische Wundmanagement zusammen mit meiner Kollegin Frau Wester die mich seit Nov. 2021 unterstützt. 

Was war das Schönste, Lustigste oder Emotionalste, das Sie in Ihrem Beruf oder mit Patient*innen erlebt haben?

Eine Patientin ist in meinem Nachtdienst verschwunden. Ich habe sie überall gesucht und dann später 2 Etagen unter der Station im Treppenhaus gefunden. Sie hatte den Rollator 2 Etagen runtergetragen und schrie mich an, ob ich überhaupt wüsste, wie anstrengend es war, diesen schweren Rollator die ganzen Stufen herunter zu tragen.

Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit am wichtigsten? Warum ist Ihnen das am wichtigsten?

Die Interaktion zwischen allen Berufsgruppen. Wenn Patienten mit chronischen Wunden kommen, die zum Teil schon seit Jahren bestehen, ist eine Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen unersetzlich. Denn erst wenn die Ursache einer chronischen Wunde feststeht, kann eine angemessene Wundtherapie zur Unterstützung der Wundheilung oder Wundverbesserung führen. Aus diesem Grund engagiere ich mich in der Netzwerkarbeit der ICW (Initiative Chronische Wunden), um diese Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen zu fördern. Dies kommt letztendlich auch den Patientinnen und Patienten zugute.

Welche Ziele haben Sie für Ihre berufliche Zukunft? Worauf freuen Sie sich in Ihrer nahen beruflichen Zukunft? 

Meine Ziele sind…
→ eine kontinuierliche Verbesserung der Versorgung von Menschen mit chronischen oder schwer heilenden Wunden zu erreichen.
→ in Zukunft vielleicht sogar mit einem eigenen Behandlungsraum. ;)
→ freue mich auf weitere Kongressbesuche
→ Eventuell noch eine letzte Weiterbildung zum Pflegetherapeuten Wunde ICW 
… um nur einige zu nennen