Über uns
Informationen für Zuweisende Ärzte/innen
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
die folgenden Seiten dienen zur Information über organisatorische Abläufe in unserer Abteilung. Wir hoffen auf diese Weise die Mit- und Weiterbehandlung unserer gemeinsamen Patienten zu vereinfachen.
Ambulante Vorstellung
- Termine können in der Ambulanz unter der Telefonnummer 05251/86-1755 vereinbart werden.
- In dringenden Fällen können Sie sich jederzeit mit einem ärztlichen Kollegen in Verbindung setzen um eine sofortige Vorstellung des Patienten zu besprechen.
- Bei der ambulanten Vorstellung ist es wichtig, dass Sie uns bereits erhobene Befunde zur Verfügung stellen. Falls bereits eine bildgebende Diagnostik erfolgt ist, möchten wir Sie bitten dem Patienten nicht nur den Untersuchungsbefund sondern auch die Bilder (Papierausdruck, Folie, CD) mitzugeben.
- Über eine aktuelle Medikamentenliste des Patienten würden wir uns freuen
- bei nicht transportfähigen Patienten ist jederzeit auch die alleinige Vorstellung von Röntgenbildern, nach vorheriger telefonischer Rücksprache möglich.
Stationäre Aufnahme
Damit die geplante Therapie ohne Probleme durchgeführt werden kann hier einige Informationen:
zur Angiographie mit geplantem interventionellem Vorgehen
- die Aufnahme erfolgt in der Regel am Untersuchungstag nüchtern
- der Patient sollte am Aufnahmetag um 10:00 Uhr auf der Station sein
- der Patient sollte sein Kommen am Vortag bis 12 Uhr bestätigen
- für die stationäre Aufnahme ist ein Einweisungsschein erforderlich
- wir bitten um das zeitgerechte Absetzen von:
- oralen Antidiabetika vom Biguanid-Typ: Metformin (z.B. Siofor, Glucophage u.a.) 48 Stunden vor der geplanten Aufnahme
- oralen Antikoagulantien (Marcumar) und ggf. Umstellung auf niedermolekulares Heparin, die Medikation mit ASS 100mg oder Clopidogrel kann beibehalten werden. Ausnahmen werden dem Patienten schriftlich mitgeteilt.
zur operativen Therapie
- die Aufnahme erfolgt um 10 Uhr auf der Station
- für die stationäre Aufnahme ist ein Einweisungsschein erforderlich
- der Patient sollte sein Kommen am Vortag nach 15 Uhr bestätigen
- vor der stationären Aufnahme erfolgt ambulant die Prämedikation, hierfür benötigen wir je nach geplantem Eingriff und Morbidität des Patienten eine ambulante kardiologische Risikoeinschätzung und Freigabe (z.B. aktuelle Herzkatheterbefunde, Herzecho, EKG, Lungenfunktionsprüfung etc.)
- wir bitten um das zeitgerechte Absetzen von:
- oralen Antidiabetika vom Biguanid-Typ: Metformin (z.B. Siofor, Glucophage u.a.) 48 Stunden vor der geplanten Intervention
- oralen Antikoagulantien (Marcumar) und ggf. Umstellung auf niedermolekulares Heparin, die Medikation mit ASS 100mg oder Clopidogrel kann beibehalten werden. Ausnahmen werden dem Patienten schriftlich mitgeteilt. Z.B. geplante Carotis-TEA in diesem Fall wird die OP unter ASS 100mg oder Clopidrogel durchgeführt.
- wir bitten um die Mitgabe von relevanten Befunden; insbesondere bei Rezidiv-Eingriffen um die Mitgabe alter OP-Berichte und Arztbriefe
zur ambulanten Operation
- die Aufnahme erfolgt am OP-Tag nüchtern
- der Patient sollte, falls kein anderer Zeitpunkt vereinbart wurde, um 7:30h auf der Station sein
- wir benötigen eine aktuelle Überweisung
- der Patient sollte sein Kommen am Vortag bestätigen
- die Prämedikation und Aufklärung ist vorher ambulant bereits erfolgt
- wir bitten um das zeitgerechte Absetzen von:
- oralen Antidiabetika vom Biguanid-Typ: Metformin (z.B. Siofor, Glucophage u.a.) 48 Stunden vor der geplanten Intervention
- oralen Antikoagulantien (Marcumar, Clopidogrel, ASS 100mg) und ggf. Umstellung auf niedermolekulares Heparin
Nachsorge
Wir bitten Sie unsere gemeinsamen Patienten 6-8 Wochen postoperativ nochmals zu einer Kontrolluntersuchung in unserer Ambulanz vorzustellen.
Hier noch einige allgemeine Richtlinien zur postoperativen Nachsorge:
Carotiseingriffe
- Dauertherapie mit Thrombozytenaggregationshemmer (meist ASS 100mg)
- Regelmäßige Duplex/Doppler-Kontrollen, zunächst nach 6 Wochen, dann nach ½ Jahr und dann in jährlichen Abständen
Periphere Eingriffe bei pAVK
- bei Anschluss oberhalb des Kniegelenks (P1): Dauermedikation mit Thrombozytenaggregationshemmer (meist ASS 100)
- bei Anschluss unterhalb des Kniegelenks (P3 oder crural): Marcumarisierung (INR 2-3) oder Thromboyztenaggregationshemmer, je nach Entlassungsbefund
- Verschlussdruckmessung 6 Wochen postoperativ, danach in jährlichen Abständen bzw. bei Befundverschlechterung
- bei zentralen Eingriffen bei pAVK: zusätzlich zu den oben genannten Untersuchungen und Medikation, sonographische Kontrolle zum Ausschluss eines Anschlussaneurysmas
konventionelle Aortenchirurgie
- sonographische Kontrolle zum Ausschluss eines Anschlussaneurysmas nach 6 Monaten
- Dauertherapie mit Thrombozytenaggregationshemmer (meist ASS 100)
- Bei thorakalen Eingriffen in größeren Abständen MRT-Kontrollen der Anastomosen, zunächst nach 2 Jahren
endovaskuläre Aortenchirurgie
- regelmäßige CT-Kontrollen und Röntgenkontrollen des Endografts, zunächst postoperativ, dann 2x halbjährlich, danach in jährlichen Abständen
- bei erhöhten Nierenretentionswerten kann je nach Endograft-Fabrikat auch eine MRT-Kontrolle erfolgen
- Dauertherapie mit Thrombozytenaggregationshemmer (meiste ASS 100)
Varizenchirurgie
- Kompressionsbehandlung mit Kompressionsstrümpfen der Klasse II für 6-8 Wochen postoperativ (2 Wochen 24h, danach nur tagsüber)
- Thromboseprophylaxe postoperativ für 3 Tage oder bis zum Erreichen der Vollmobilisation
Diese Angaben sind lediglich Richtlinien und können im Einzelfall auch anders verlaufen.