Mitarbeiter der Anästhesiologie erhalten durch Überwachungsmonitore Überblick über den Zustand des Patienten
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Die  Transfusionsmedizin ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Anwendung von Blutprodukten beschäftigt.

Die Erkenntnisse über immunhämatologische Zusammenhänge, Struktur und Funktion von Blutgruppen, sowie die gesetzlichen Bestimmungen zur Herstellung und Anwendung von Blutpräparaten haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen.

Für die Krankenhäuser ist laut Transfusionsgesetz ein Transfusionsverantwortlicher (abteilungsübergreifend) sowie für jede Abteilung ein Transfusionsbeauftragter zu benennen. Ziel ist, die gesetzlichen Anforderungen und die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Therapie mit Blutprodukten und Plasmaderivaten zu erfüllen und somit größtmögliche Patientensicherheit zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit dem B&V-Labor wird so ein verantwortungsvoller und bedarfsangepasster Umgang mit der knappen Ressource Blut gesichert.
Transfusionsverantwortlicher unserer Kliniken: Martin Brenke, Tel. 05251/86-1633, E-Mail : m.brenke(at)vincenz.de.

Durch die enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Kliniken und Instituten an unserem Haus wird die umfassende Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau sichergestellt.

Zu den Erkrankungen und Fragestellungen, mit denen transfundierende Ärzte häufig konfrontiert werden sind:
- Indikationen zur Tranfusion von Blutbestandteilen
- Anämien bei hämatologischen Erkrankungen oder bei Blutverlust, die eine Gabe von Blutpräparaten erfordern
- Klinik und Therapie von immunologischen Nebenwirkungen
- Hämostasestörungen

Die Bluttransfusion beschreibt die Gabe von Blut oder dessen Bestandteilen. Weit bekannt ist die Gabe von konzentrierten roten Blutkörperchen (Erythrozytenkonzentrate, "Blutkonserve") nach erheblichem Verlust durch Operationen, Verletzungen oder Blutbildungsstörungen. Seltener ist die Gabe von Plasma-Produkten. Hierbei handelt es sich um eine klare, gelbliche Flüssigkeit, in der die Zellen des Blutes gelöst sind. Es wird durch Schleudern (Zentrifugation) von den Blutzellen getrennt. Verwendung findet es bei Gaben großer Mengen an Erythrozytenkonzentraten (Massentransfusion) sowie bei Gerinnungsstörungen und bestimmten Formen des Eiweißmangels. Sehr selten erfolgt die Gabe von konzentrierten Blutplättchen (Thromboyztenkonzentraten), diese erfüllen wichtige Funktionen bei der Blutgerinnung. Ein Mangel verursacht eine erhöhte Blutungsneigung und kann bis zur unstillbaren Blutung führen. Ursachen für einen Mangel sind unter anderem Verlust durch Blutung, Medikamentennebenwirkungen oder Bestrahlung des Knochenmarks.


Rechtliche Grundlage für die Transfusion von Blut(bestandteilen) finden sich im Transfusionsgesetz.