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Heart Failure Unit-Schwerpunktklinik am St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn
St. Vincenz-Krankenhaus als HFU Schwerpunktklinik zertifiziert
Die Herzinsuffizienz ist in Deutschland einer der häufigsten Gründe für einen Krankenhausaufenthalt. Vor allem im höheren Lebensalter und bei Patienten, die eine schwere Herzerkrankung überstanden haben, tritt eine Herzinsuffizienz häufig auf. Um frühzeitig wiederkehrende und lange Krankenhausaufenthalte vermeiden zu können, ist ein effektives Entlassmanagement, eine spezialfachärztliche Betreuung und die langfristige Anbindung an spezialisierte Einrichtungen empfehlenswert.
Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung (DGK), die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) haben sich der Aufgabe angenommen, einen Zusammenschluss verschiedener Leistungserbringer in einem Herzinsuffizienz-Netzwerk (Heart Failure Network, HF-NET) zu fördern. In diesem Netzwerk wird eine Verzahnung der stationären und der poststationären Versorgung angestrebt, um die Patienten bedarfsgerecht und unter Berücksichtigung ihrer individuellen medizinischen und sozialen Situation versorgen zu können.
Um Teil dieses Netzwerkes sein zu können, muss eine Klinik bestimmte Standards und Qualitätsmerkmale erfüllen. Die Medizinische Klinik II des St. Vincenz-Krankenhauses erfüllt diese und hat sich zu Beginn des Jahres 2020 durch die DGK und die DGTHG zertifizieren lassen. Somit trägt sie die Auszeichnung „HFU-Schwerpunktklinik – zertifiziert“.
Neben dem umfänglich geschulten ärztlichen Personal stehen zusätzlich auch zwei speziell ausgebildete Herzinsuffizienzschwestern zur Verfügung, die neben der Versorgung von stationären Patienten auch das Monitoring von Patienten im ambulanten Bereich mitgestalten können. Hierfür stehen vor allem telemedizinische Verfahren zur Verfügung. Für spezielle Systeme ist die Klinik auch zum Telemedizinischen Referenzzentrum ernannt worden.
Speziell geschulte Herzinsuffizienzschwestern vor Ort
Patienten mit einer Herzschwäche können in der Klinik für Kardiologie des St. Vincenz-Krankenhauses auf besondere Unterstützung zählen: Nina Lorber und Polina Pernitzki sind die ersten ausgebildeten Herzinsuffizienzschwestern, die nicht nur während eines Krankenhausaufenthaltes, sondern auch danach ein Auge auf ihre Patienten haben und sie langfristig betreuen.