„Unser Krankenhaus hat im Rahmen des Digitalisierungsprozesses Geräte angeschafft, die dem neuesten Standard der Technik entsprechen und mit denen eine papierlose Dialyse möglich sein wird. In Paderborn können wir stationär und ambulant auf insgesamt 150 Dialysegeräte zurückgreifen. In ganz Uganda gibt es jedoch nur 52 Maschinen für 46 Millionen Menschen! Daher war es mir ein großes Anliegen, die jetzt ersetzten Geräte zu übergeben“, so PD Dr. Alexander Weidemann, Chefarzt der Medizinischen Klinik III. In Uganda würden die gleichen Maschinen verwendet, somit seien Wartung und Verbrauchsmaterial kein Problem. Weidemann nahm für die Aktion Kontakt zu Dr. Robert Kalyesubula auf. Er ist Präsident der ugandischen Nierenstiftung „Access Uganda“. Diese Organisation betreibt Krankenhäuser in ländlichen Gebieten, auch mit finanzieller Unterstützung durch deutsche Stiftungen. Den Transport und die Transportkosten nach Kampala übernahm die Hilfsorganisation Help! Wir helfen! Unterstützt wird das Spendenprojekt auch vom Logistikdienstleister DB Schenker.
Das Platinum Medical Center in Kampala wird die Geräte erhalten und von dort aus vier Maschinen an ein zweites Krankenhaus liefern. Es ist zugesichert, dass vor Ort auch Patienten ohne Krankenversicherung eine Dialysetherapie erhalten können. Der Paderborner Oberbürgermeister Michael Dreier und MdB Dr. Carsten Linnemann besuchten das St. Vincenz-Krankenhaus am Tag des Abtransports der riesigen Kisten: „Wir sind hier in Paderborn mit unseren Krankenhäusern ein klasse Beispiel für nachhaltige, medizinische Versorgung. Wir hoffen, dass unser Beispiel Schule macht.“
Bildunterzeile:
Von links: Berthold Schultewolter (Pflegerische Leitung Dialyse), Michael Dreier (Bürgermeister Paderborn), PD Dr. Alexander Weidemann (Chefarzt Medizinische Klinik III), Dr. Carsten Linnemann (MdB), Dr. Josef Düllings (Hauptgeschäftsführer St. Vincenz-Kliniken), Dr. Martin Vischedyk (ehemaliger Sektionsleiter). Foto: St. Vincenz-Kliniken