Das ist jetzt vorbei. Heute sind die Krankenhäuser in der aktuellen gesellschaftlichen Krisenlage in einem bedrohlichen Zustand und werden allein gelassen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. „Für uns ist das sehr enttäuschend“, so VKD-Präsident Dr. Josef Düllings. „Viele Krankenhäuser wissen nicht, wie sie diese schwerwiegende Situation überstehen sollen. Ohne Hilfe wird dies zur Schließung vieler Standorte führen und bei vielen Mitarbeitenden eine große Bitterkeit auslösen. Die meisten von ihnen haben einen Beruf gewählt, nicht nur, um Geld zu verdienen, sondern um Menschen zu helfen. Eine Wohlstandsgesellschaft wie Deutschland lässt so etwas zu, ohne die akut notwendigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Mindeste wäre ein vollständiger Inflationsausgleich, da Krankenhäuser nicht wie freie Unternehmen Preiserhöhungen an ihre Kunden – ihre Patienten – weitergeben können. Die Preise für unsere Leistungen sind festgelegt. Diejenigen, die sich für die Versorgung kranker, oft schwerkranker Menschen einsetzen, wissen nun selbst nicht mehr, ob ihre Kliniken überleben können.“
Alle einflussreichen und maßgeblichen Entscheider in Politik und Selbstverwaltung sowie auch die Vertreter der Krankenkassen müssen jetzt ihren Beitrag dafür leisten, diese schwerwiegende Lage zu entschärfen und ihren Beitrag zur Sicherstellung der Patientenversorgung zu leisten. Wir fordern sie auf, die Initiative der Deutschen Krankenhausgesellschaft „Alarmstufe Rot“ zu unterstützen und mit dafür zu sorgen, dass am Ende nicht die Kranken, Alten und Schwächsten unserer Gesellschaft für das Politikversagen leiden. „Nach dem Applaus in der Corona-Krise darf es nicht zum Abgesang auf eine bisher vollwertige Patientenversorgung kommen. Leider sind maßgebliche Vertreter in der Politik in diese Sackgasse abgebogen. Wir fordern sie zur Umkehr auf: Alarmstufe Rot!
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