Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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Tag des herzkranken Kindes am 5. Mai

 20 Jahre Kinder-Herzambulanz an der Kinderklinik St. Louise

Seit 20 Jahren ist die Kinder-Herzambulanz eine feste Instanz an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in der Frauen- und Kinderklinik St. Louise. Hier werden Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit angeborenen und erworbenen Herzerkrankungen betreut. Der Kinderkardiologie und Leitender Oberarzt Dr. Peter Richter hat für Eltern und Kinder gute Nachrichten: „In den meisten Fällen kann durch eine ambulante, schmerzlose Untersuchung eine genaue Diagnose gestellt oder sicher ausgeschlossen werden, ob eine Herzerkrankung vorliegt.“

Dr. Peter Richter ist Kinderkardiologie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

„Viele Kinder klagen über ‚Herzschmerzen‘, die allerdings meist nicht durch das Herz ausgelöst werden. Gut nachvollziehbar, dass Eltern und Kind dann erstmal sehr beunruhigt sind. Herznebengeräusche oder Rhythmusstörungen können auch bei Kindern auftreten, sind meist aber völlig harmlos“, erklärt Richter. Erfreulicherweise können er und sein Team durch eine ambulante Untersuchung, beispielsweise durch eine Echokardiographie oder ein Langzeit-EKG schnell Klarheit schaffen. 

Das Angebot der Ambulanz wurde von Beginn an sehr gut angenommen: Rund 800 Kinder und Jugendliche untersucht das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in der Kinderherzambulanz jährlich. „Erkrankungen des kindlichen Herzens unterscheiden sich sehr deutlich von denen der Erwachsenen. Herzinfarkte oder Herzklappenerkrankungen kommen zwar auch im Kindesalter vor, sind jedoch eine Seltenheit. Den größten Anteil der kindlichen Herzerkrankungen machen die an-geborenen Herzfehler aus. Etwa 8 von 1000 Kindern werden mit einem Herzfehler geboren. Herzrhythmusstörungen kommen bei Kindern eher selten vor und benötigen in den meisten Fällen keine weitere Behandlung. „Für einige Formen gibt es sehr gut wirksame Medikamente. Im äußersten Fall kann aber auch eine Ablation oder ein Herzschrittmacher notwendig sein. Moderne Operationstechniken und Narkoseverfahren ermöglichen es heute selbst Frühgeborenen und Säuglinge mit komplexen Herzfehlern sicher zu versorgen.“