Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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St. Vincenz-Kliniken: Größte Geburtshilfe in NRW

Weiterer Geburtenrekord in 2023

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der St. Vincenz-Kliniken Salzkotten + Paderborn startet das neue Jahr mit bemerkenswerten Zahlen: Mit insgesamt 3710 Geburten im vergangenen Jahr hat sie sich als die größte Geburtshilfeabteilung in Nordrhein-Westfalen etabliert. Im deutschlandweiten Ranking liegt die Klinik auf Platz 6 − hinter Großstädten wie Berlin, Frankfurt, München und Hamburg. Das weitere Geburten-Plus unterstreicht das Vertrauen der Eltern in die professionelle Arbeit der Teams.

Im letzten Jahr gab es 2615 Geburten in der St. Louise, 1095 Kinder waren es im St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten. „Die Geburtenzahlen sind in Deutschland um 6 Prozent zurückgegangen, wir hingegen können uns sogar über eine leichte Steigerung freuen“, so Prof. Dr. Michael Patrick Lux, Chefarzt. „Viele Geburten bedeuten große Erfahrungswerte. Gemeinsam mit unserem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) geben wir den werdenden Müttern und ihren Neugeborenen die größtmögliche Sicherheit. Unsere Geburtshilfe ist geprägt von persönlicher Betreuung im familiären Umfeld und einer herausragenden Expertise. Darauf bin ich sehr stolz und danke dem ganzen Team für den täglichen Einsatz.“

Fokus liegt auf einer natürlichen Geburt
Einer der Gründe, warum sich so viele Eltern für die St. Vincenz-Kliniken entscheiden, ist sicherlich auch der Fokus auf die natürliche Geburt. Viele Geburtskliniken führen bei den sogenannten „Risikogeburten“ häufig einen Kaiserschnitt durch. Nicht so in den St. Vincenz-Kliniken: In 2023 gab es in der St. Louise 83 Zwillingsgeburten, ein Großteil der Kinder kam ohne Kaiserschnitt zur Welt. Insgesamt gab es auch 82 Kinder, die trotz Beckenendlage − auch Steißlage genannt – auf natürlichem Wege zur Welt kamen. „Unsere Kaiserschnittrate von 24,6 Prozent in der St. Louise und 18,7 Prozent in der St. Josefs-Geburtshilfe ist ein Beweis dafür, dass die natürlichen Geburten uns sehr am Herzen liegen. Auch dass wir wieder zwei Drillingsgeburten ohne einen Kaiserschnitt verzeichnen konnten, ist in Deutschland ein echtes Phänomen“, erklärt Christine Schmücker, leitende Oberärztin. Sie arbeitet das Thema gerade in ihrer Promotion wissenschaftlich auf, schafft Grundlagen für neue Leitlinien und gibt damit ihre Erfahrungswerte an andere Kliniken weiter. 
Einen weiteren Top-Wert erreichte die St. Josefs-Geburtshilfe mit den Wassergeburten: Jedes vierte Kind kam im Wasser zur Welt − bundesweit ebenfalls eine Vorreiterrolle.

Beleghebammen-System in den St. Vincenz-Kliniken
Auch die St. Louise-Geburtshilfe setzt seit einem Jahr auf das Beleghebammen-System. Somit wird eine 1:2-Betreuung bei der Geburt garantiert. Eine Hebamme betreut so höchstens zwei Frauen gleichzeitig und gewährleistet eine intensivere Betreuung der Schwangeren und Gebärenden. Im St. Josefs-Krankenhaus ist das Beleghebammen-System bereits seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell für Hebammen und Schwangere. „Durch die Einführung des Belegsystems können wir die Familien nicht nur im Kreißsaal intensiver betreuen, sondern können auch für Schwangere, für Wöchnerinnen oder Mütter, deren Kinder auf der Kinderstation liegen, unsere Hilfe anbieten. Unser Angebot konnten wir durch Wochenbettvisiten mit zum Beispiel Lasertherapie, Kinesiotaping und Akupunktur erweitern. Bei den Frauen und Familien kommt die neue Struktur sehr gut an“, so Birte Flore vom Hebammenteam Paderborn.

Investitionen in beide Standorte
Um den steigenden Geburtenzahlen auch räumlich gerecht werden zu können, finden an beiden Standorten – in Paderborn und Salzkotten – derzeit Umbaumaßnahmen statt. Das Land NRW stellte hierfür Fördergelder zur Verfügung. Seit dem vergangenen Sommer wird die St. Josefs-Geburtshilfe in mehreren Abschnitten vergrößert. Entstehen werden vier moderne Kreißsäle und ein Sectio-Raum. Die Bauarbeiten für die Kreißsäle werden voraussichtlich Ende März fertig gestellt sein. „Wir freuen uns über den zusätzlichen Platz mit moderner Technik in familiärer Atmosphäre“, so Dr. Birgit Kohlschein, leitende Oberärztin in Salzkotten.
Auch in Paderborn konnte nun eine weitere Baustelle abgenommen werden. Vier weitere Überwachungsräume mit CTG-Überwachung gewährleisten noch mehr Sicherheit. So hat das Team die Herzfrequenzen der Babys und die Wehentätigkeiten der Mütter immer im Blick – vom Stützpunkt des Kreißsaals oder von den anderen Ambulanzräumen aus.

Bildunterzeile:
Von links: Sandra Debruyne (Teamleiterin Pflege St. Josefs), Dr. Birgit Kohlschein (leitende Oberärztin St. Josefs), Prof. Dr. Michael Patrick Lux (Chefarzt), Sandra Arenhövel (Hebamme St Josefs), Birte Flore (Hebammenteam Paderborn), Christine Schmücker (leitende Oberärztin St. Louise), Elisabeth Hennig-Thöne (Teamleiterin Pflege St. Louise).