Der Stürmer kann seitdem wieder Bestleistungen zeigen und verhalf seiner Mannschaft schließlich zum Aufstieg in der vergangenen Saison: „Vor dem Eingriff hätte ich nicht gedacht, dass ich noch einmal in der Bundesliga spielen werde“, so Schipplock.
„Unter Sportlern ist das sogenannte ‚Hüft-Impingement‘ nicht selten und tritt häufig bei Kontaktsportarten wie Fußball oder Eishockey auf. Hierbei ist die Beweglichkeit des Hüftgelenkes durch knöcherne Veränderungen gestört und beeinträchtigt. Typischerweise treten Beschwerden im Alter von 18 bis 30 Jahren auf – so wie bei Sven Schipplock“, erklärt Ezechieli. Sein Patient klagte über Schmerzen in der Leiste nach dem Training, die bis in die Oberschenkel ausstrahlten. Sven Schipplock entschied sich in Abstimmung mit der medizinischen Abteilung des DSC Arminia Bielefeld mit den Mannschaftsärzten Dr. Andreas Elsner und PD Dr. Stefan Budde für einen chirurgischen Eingriff – die „arthroskopisch assistierte Mini-open Arthrotomie“. Ziel dieses Eingriffes ist es, die knöcherne Fehlstellung so zu korrigieren, dass das Gelenk nicht weitere Schäden nimmt und im Idealfall die Entwicklung einer Arthrose herausgezögert wird. Auf lange Sicht kann somit die Notwendigkeit eines künstlichen Gelenks verhindert oder zumindest länger aufgeschoben werden.
Nur drei Monate nach der OP stand Schipplock wieder auf dem Trainingsplatz. „Ich möchte mich bei Dr. Ezechieli bedanken. Durch seine Hilfe kann ich nun wieder richtig angreifen! Es war ein hartes Stück Arbeit wieder voll in das Training einzusteigen. Meine täglichen Leistenschmerzen sind nicht mehr da“, berichtet Schipplock. Der Profi-Fußballer kann mittlerweile knapp 175 Bundesliga-Einsätze vorweisen. „Wenn es bis zum Ende dieser Saison für Arminia und mich weiterhin gut läuft, kommen hoffentlich noch einige dazu“.
Der Chefarzt erklärt: „Beim Hüft-Impingement kommt es zum ‚Anschlagen‘ (Englisch: Impingement) des Oberschenkelkopfes an der Hüftpfanne und dadurch zu Schäden des Gelenkknorpels und der Ge-lenklippe. Während der OP setzen wir einen circa sechs Zentimeter langen Schnitt im Bereich der Leiste und halten die Muskulatur schonend beiseite, um das geschädigte Gelenk zu erreichen.“ Diese spezialisierte Technik Hat Ezechieli in Deutschland mit etabliert und bietet sie mit seinem Team als einzige Klinik in OWL an. „Sind die Knorpelschäden bei den Betroffenen noch nicht zu sehr fortgeschritten, können sie nach erfolgreicher OP in der Regel wieder in den Profi-Sport zurückkehren.“ Ezechieli liegt die Tätigkeit als Sportmediziner besonders am Herzen. Er selbst spielte Tennis auf der International Tennis Federation-Tour und war viele Jahre lang Mannschaftsarzt der „Hannover Scorpions“ in der Deutschen Eishockey Liga. „Sport ist meine Leidenschaft. Daher freut es mich besonders, Sportler wie Sven Schipplock bei einer langen, gesunden Karriere zu unterstützen!“