„Ich freue mich sehr über die tolle Entwicklung der Kardiologie. Über eine Millionen Euro flossen in eine Hightech-Anlage der neusten Generation“, freut sich Prof. Dr. Andreas Götte, Chefarzt der Medizinischen Klinik II. Durch moderne Röntgen- und Rechentechnik können die Mediziner Herzkranzarterien nun farbig und dreidimensional darstellen. Die zu untersuchenden Strukturen können so eingehend und für die Patienten noch schonender überprüft werden. Für die Patienten ergeben sich noch weitere Vorteile: Es muss nur noch eine geringe Menge an Kontrastmittel zur Darstellung der Blutgefäße verabreicht werden, gleichzeitig ist die Strahlenbelastung während der Untersuchung von geringem Ausmaß.
„Angesichts der begrenzten Finanzmittel, die die Krankenhäuser für solche Maßnahmen vom Gesetzgeber erhalten, ist es immer eine Herausforderung, solche Investitionen für eine Klinik umzusetzen“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Thau. „Daher freue ich mich besonders, dass wir diese wichtige Innovation für die Kardiologie jetzt realisieren konnten.“ Mit dieser neuen Ausstattung stehen den Kardiologen im St. Vincenz-Krankenhaus insgesamt vier moderne Katheterlabore und zusätzlich ein Hybrid-OP für die Versorgung der Patienten zur Verfügung. Diese Ausstattung ermöglicht es den insgesamt 14 Fachärzten sämtliche krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, des Herzmuskels oder der Herzklappen zu erkennen und zu therapieren.
Hintergrundinfo: Trikuspidalklappen-Insuffizienz
Bei einer Trikuspidalklappen-Insuffizienz schließen die Klappen zwischen den beiden Kammern der rechten Herzhälfte nicht richtig. Es entsteht ein Rückfluss des Blutes in den rechten Vorhof. Undichte Herzklappen führen in der Regel zu schwerer Luftnot, verminderter Leistungsfähigkeit und Ohnmachtsanfällen. Unbehandelt kann es zu Herzversagen kommen und sogar zum Tod führen.