Interessierte haben an dem Aktionstag die Möglichkeit, ihre Fragen rund um Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes an die Experten zu stellen. Zudem können sie ihr persönliches Risiko testen lassen. Hierfür werden Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinwerte gemessen. Das Kompetenznetz Vorhofflimmern, die Deutsche Herzstiftung, die Paderborner Coronarsportgruppe und Reha-Kliniken aus Bad Lippspringe und Bad Driburg, sind ebenfalls vertreten, um für weitere Informationen zur Herzgesundheit zu sorgen. „Unser Engagement als Krankenhaus geht weit über die notwenige Behandlung eines Patienten hinaus. Es ist für uns ein großes Anliegen, schwerwiegende Herzerkrankungen und Folgeerkrankungen, wie z.B. einen Schlaganfall, zu verhindern“, so Prof. Dr. Andreas Götte, Chefarzt der Kardiologie des St. Vincenz-Krankenhauses. Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung und der Zunahme von Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Übergewicht, steigt die Zahl der Herzerkrankungen ständig an – Experten rechnen mit einer Verdopplung in den nächsten 50 Jahren.
Der Infobus „Herzenssache Lebenszeit“ wurde von Boehringer Ingelheim ins Lebens gerufen und tourt durch ganz Deutschland. Es sei gerade die übergreifende Zusammenarbeit von Fachärzten, Kliniken, Selbsthilfegruppen, Herstellern, Politikern und Verbänden, die die Aufklärungsarbeit so erfolgreich mache.
Herzinsuffizienz und Diabetes
Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, ist eine häufig auftretende Folgestörung vieler Erkrankungen des Herzens, bei der das vom Herzen geförderte Blutvolumen zur Sicherstellung seines Bedarfes nicht ausreicht. Sie kann rasch zum Tode mit vorheriger schwerer Leistungsminderung führen. Weltweit haben circa 26 Millionen Menschen eine Herzinsuffizienz und die Hauptursache für Krankenhauseinweisungen. Diabetes und Herzinsuffizienz stehen oft in einem gefährlichen Wechselspiel zu einander. Die Ursache ist eine sogenannte „Gefäßverkalkung“ der Arterien. Dabei lagern sich an der Innenwand von Blutgefäßen Fette, Cholesterin und Kalk an.
Bildunterzeile: Prof. Dr. Andreas Götte mit dem pflegerischen und ärztlichen Team der Medizinischen Klinik II.