20 Ehrenamtliche sind seitdem auf allen Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin aktiv, um für Kinder da zu sein, die im Krankenhaus aus verschiedenen Gründen allein sind: weil es keine Eltern gibt, die da sein könnten, weil Kinder zuhause nicht sicher sind und kurzfristig in Obhut genommen werden müssen oder einfach um da zu sein, wenn Begleiteltern in der Klinik einmal eine kurze Auszeit brauchen, um ihren Akku aufzutanken. „Obwohl uns die Mitarbeiterinnen des Begleitteams ihre Zeit schenken und als Ehrenamtliche aktiv sind, entstehen rund um dieses segensreiche Angebot Kosten“, erklärt Chefarzt PD Dr. Friedrich Ebinger. Beispielsweise für die hauptamtliche Ehrenamtskoordinatorin, die eine wichtige Brücke zwischen Ehrenamtlichen und Klinik sei und sich um alle organisatorischen Belange kümmere, aber auch für die Fortbildungs- oder Fahrtkosten der Zeitspenderinnen: „Den Ehrenamtlichen sollen für ihren wertvollen Dienst keine Kosten entstehen“, betont Ehrenamtskoordinatorin Gertrud Altmiks. So benötigt die Klinik pro Jahr 11.000 Euro, um die laufenden Kosten für die Arbeit des Begleitteams finanzieren zu können. Inzwischen ist das Team in der Kinderklinik voll etabliert, hat sich neben der wertvollen Betreuung der Kinder auch als Entlastung für Ärzte und Pflegende bewährt. Beispielsweise wenn eine Ehrenamtliche geduldig ein Kind mit Essstörung bei den Mahlzeiten begleitet – eine wichtige Aufgabe, die ansonsten im Klinikalltag nicht gewährleistet werden könnte. 

„Die Entscheidung, das Begleitteam zu unterstützen, ist uns leichtgefallen“, erzählt Dr. Horst Joepen, Vorstandsmitglied bei Sterntaler. „Die Arbeit des Teams kommt individuell kranken Kindern und ihren Familien zugute. Genau dafür setzen wir uns bei Sterntaler ein.“ Den Paderborner Verein Sterntaler Hilfe für schwerkranke Kinder e.V. und die Kinderklinik St. Louise verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Schon seit der Gründung des Vereins berate ein Chefarzt der Kinderklinik den Sterntaler Vorstand zu medizinischen Fragestellungen und bei der Auswahl der zu unterstützenden Familien. Auch Sr. M. Katharina Mock, Generaloberin der Vincentinerinnen, mit langjähriger Erfahrung in der Krankenpflege gehöre schon lange zum Beirat des Vereins. „Wir haben ein großes gemeinsames Ziel: kranken und insbesondere langzeit- oder schwerkranken Kindern und ihren Familien zu helfen, Ihnen finanzielle Sorgen zu nehmen. Wir helfen schnell und unbürokratisch in individuellen Notlagen“, betont Dr. Joepen.

Kürzlich sei der neue Flyer von Sterntaler fertig geworden, der es betroffenen Familien noch einfacher ermögliche, Hilfe bei Sterntaler direkt zu beantragen. Dieser ist unter anderem in der Kinderklinik St. Louise oder bei niedergelassenen Kinderärzten erhältlich, aber auch online unter www.sterntaler-kinder.de abrufbar. 

Bildunterzeile: Zur einer symbolischen Übergabe von 11.000 Euro und mit der neuen Sterntaler-Broschüre trafen sich an der Kinderklinik St. Louise PD Dr. Friedrich Ebinger, Gertrud Altmiks, Dr. Horst Joepen und Schwester M. Katarina Mock (v.l.n.r).