„Es war verdammt hart, aber ich habe es geschafft. Genauso wie damals, als meine Tochter als Frühchen vor 23 Jahren auf die Welt kam. Sie wog 650 Gramm und wir verbrachten 14 Wochen in der Klinik“, erzählt die Ultra-Läuferin Claudia Esser. „Nun möchte ich anderen Eltern Mut machen. Für die schwierige Zeit in der Klinik und Mut für zu Hause. Ich persönlich bin daran gewachsen.“ Der Wüstenlauf war nicht die erste Spendenaktion von Claudia Esser zugunsten der Kinderklinik, allerdings die Herausforderndste. Mit zehn Kilogramm und der kompletten Verpflegung auf dem Rücken bei extremer Hitze kämpfte sie sich ins Ziel. „Frau Esser und ihre Unterstützer haben uns in den vergangenen Jahren fast 4.000 Euro gespendet. Bestimmt hat sie schon die nächste abenteuerliche Aktion im Kopf. Wir danken Frau Esser für ihr Engagement sehr. Denn neben einer bestmöglichen medizinischen Versorgung benötigen kranke Babys vor allem Nähe und die Eltern in dieser hochgeradig belastenden Zeit emotionale Hilfen“, so Pia Lages, Pflegedienstleiterin. Dank der tollen Spende konnte unter anderem bereits ein Känguru-Sessel angeschafft werden. Hierin können die Frühchen-Eltern ganz eng mit ihren Kleinen kuscheln. „Diese Möglichkeiten gab es damals noch nicht. Daher freue ich mich, der Klinik nun etwas zurückgeben zu können“, so Esser.
Bildunterzeile:
Pia Lages, Pflegedienstleiterin St. Louise, Dr. Frank Dohle, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Claudia Esser während der Spendenübergabe.