Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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Die Kleinsten ganz groß

Team der Kinderklinik St. Louise feiert Weltfrühgeborenentag

Auch in diesem Jahr feierte das Team der Paderborner Kinderklinik St. Louise den Weltfrühgeborenentag am 17. November. An diesem bundesweiten Aktionstag wird auf die besondere Situation von „Frühchen“ aufmerksam gemacht. Ein Frühstart ins Leben ist sowohl für das Neugeborene als auch für die Eltern eine Ausnahmesituation mit vielen Höhen und Tiefen.

Das Team der Frühgeborenen-Intensivstation feiert jedes Jahr den Weltfrühgeborenentag gemeinsam mit den Frühchen-Eltern.

Eines von zehn Neugeborenen in Deutschland kommt vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt und ist somit ein Frühchen. Etwa 350 von ihnen betreut das Team der Kinderklinik St. Louise, darunter waren in diesem Jahr bereits 31 Kinder, die unter 1250 Gramm wogen.  Die Mitarbeitenden tauchten die Frühgeborenen-Intensivstation nun in lila, die offizielle Farbe der Frühchen: Das Team trug lila Dienstkleidung und dekorierte die ganze Station. Für die Eltern bastelten sie Karten mit Fußabdrücken der Kleinen, die winzig erscheinen. Dass die Frühchen echte Superhelden sind, ist allen bewusst: „Sie bleiben oft monatelang bei uns, bis sie endlich in das richtige Familienleben starten dürfen. Für die Eltern ist es eine Zeit voller Sorge und Ängsten, aber auch voller schöner und hoffnungsvoller Momente. Daher hat unsere Kollegin extra kleine Superhelden-Umhänge mit den Namen der Kinder zum Weltfrühgeborenen-Tag gestaltet“, erzählt Michaela Kretzschmar, Teamleiterin der Station. Gemeinsam halten sie diese Erinnerungen auf liebevoll gestalteten „Meilensteinkarten“ oder in einem Frühchen-Tagebuch fest. Dem Team ist es ein großes Anliegen, den Eltern eine emotionale Stütze zu sein und vor allem eine enge Bindung zwischen Eltern und Kind vom ersten Tag an zu fördern. „Frühchen brauchen Nähe, Wärme und viel Hautkontakt. So oft es geht, kuscheln die Eltern Haut an Haut mit ihren kleinen Kämpfern – das sogenannte „Känguruhen“. Das Team hofft im nächsten Jahr das persönliche Treffen mit den ehemaligen Frühchen-Familien wiederaufleben lassen können. „Für uns ist es ebenfalls sehr emotional zu erfahren, wie sich die Kinder entwickeln.“ Auf Social Media beschreibt das Team die lange Reise eines Frühchens bis zur Entlassung nach Hause. Das Video ist unter: https://bit.ly/3EE9Thh abrufbar.