Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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Darmkrebsvorsorge lohnt sich!

Vincenz-Darmzentrum bietet Hotline zum Thema Darmkrebs

Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, steht der Monat März im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und Männern − jährlich erkranken rund 63.000 Menschen daran in Deutschland. Die Leiter des Vincenz-Darmzentrums, Prof. Dr. Jobst Greeve und PD Dr. Hubert Scheuerlein, appellieren daher: „Darmkrebs ist vermeidbar. Nutzen Sie die kostenlosen Vorsorgemöglichkeiten!“

Als Andrea Riepen aus Paderborn im vergangenen Sommer Auffälligkeiten im Stuhl bemerkte, zögerte sie glücklicherweise nicht lange und suchte einen Facharzt auf. „Während einer Darmspiegelung wurde direkt ein Rektum-Karzinom festgestellt. Das war für mich und meine Familie ein totaler Schock“, blickt die 54-Jährige zurück.  „Nach der Diagnose gab es eine Voruntersuchung im Vincenz-Darmzentrum aund ein Behandlungskonzept wurde erstellt. Es folgte eine Bestrahlung mit begleitender Chemotherapie und schließlich zehn Wochen später eine OP. Der Krebs konnte entfernt werden. Ich bin sehr froh, dass ich alles gut überstanden habe. Ich fühle mich schon wieder sehr fit.“ 

Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. Alle Versicherten ab dem 50. Lebensjahr können sich daher einer kostenlosen Früherkennungsuntersuchung unterziehen. Dazu zählt neben der Beratung eines Arztes ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl. Ab 55 Jahren haben Versicherte Anspruch auf eine Darmspiegelung (Koloskopie). Die Kosten hierfür übernimmt die Krankenkasse. „Nach meiner Erkrankung sind viele Familienmitglieder und Freunde zur Darmspiegelung gegangen, um im Falle des Falles eine frühzeitige Behandlung beginnen zu können. Das Thema ist bei uns präsent geworden“, so Riepen. 

 „Für viele Menschen ist es mit einer Hemmschwelle verbunden, sich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Die Scham der Patienten legt sich aber in der Regel schnell. Die Untersuchung dauert nur etwa 15 bis 20 Minuten“, weiß Prof. Dr. Greeve. Die Darmspiegelung ist besonders wichtig, da Darmkrebs im frühen Stadium kaum Beschwerden bei den Betroffenen verursacht. Symptome wie veränderte Stuhlgewohnheiten, sichtbares Blut im Stuhl, Blutarmut oder gar Schmerzen treten erst im fortgeschrittenen Stadium des Darmkrebses auf. Die Betroffenen bemerken den in ihnen schlummernden Tumor nicht. Die wertvolle Zeit, die jeder Betroffene hat, um die Erkrankung zu vermeiden oder zu heilen, läuft so unbemerkt davon.  „Ein prinzipiell erhöhtes Erkrankungsrisiko haben Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und familiären Vorbelastungen. Hier müssen die Vorsorgeuntersuchungen schon frühzeitiger beginnen“, erklärt PD Dr. Scheuerlein. 

Hotline und Risikotest

Für eine erste Einschätzung, ob ein erhöhtes Darmkrebsrisiko vorliegt, hat das Vincenz-Darmzentrum einen Onlinetest auf der Homepage und eine Telefon-Hotline eingerichtet. Am Dienstag, 7. März, von 15.00 bis 16.00 Uhr, können Interessierte ihre Fragen rund um die kostenlosen Vorsorgemöglichkeiten unter Tel. 05251/86-2935 loswerden. „Der Test und das Gespräch ersetzen in keinem Fall eine Vorsorgeuntersuchung. Es hilft aber bei einer ersten Einschätzung, wann und ob eine erste Vorsorgeuntersuchung sinnvoll ist.“ Auf den Social-Media-Kanälen der St. Vincenz-Kliniken werden außerdem während des Aktionsmonats Videobeiträge von Patienten, Ärzten und der Psychoonkologie veröffentlicht. 

Den Online-Risikotest und weitere Infos finden Interessierte auf der Homepage des St. Vincenz-Krankenhauses unter: www.vincenz-darmzentrum.de

Vincenz-Darmzentrum

Seit Gründung des Vincenz-Darmzentrums betreute das Team bereits 1200 Darmkrebspatienten. Als qualifiziertes Zentrum bietet es den Patienten ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept an – abgestimmt unter Internisten, Chirurgen, Onkologen, Physiotherapeuten, Psychoonkologen und der Pflege der St. Vincenz-Kliniken.