Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
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Apotheke der St. Vincenz-Kliniken mit neuem Leitungsduo

Cornelia Schweizer und Kirsten Gausmann sind erfahrene Pharmazeutinnen 

Ein neues Kapitel in der Apotheke der St. Vincenz-Kliniken Salzkotten + Paderborn beginnt: Cornelia Schweizer ist seit April Leiterin der Krankenhausapotheke. Nachdem ihr Vorgänger Martin Bochen nach über 40 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde, verantwortet sie nun die pharmazeutische Versorgung der Patienten sowie die Logistik der Medizinprodukte. Unterstützt wird sie dabei von ihrer neuen Stellvertreterin Kirsten Gausmann. 

Cornelia Schweizer ist gebürtige Paderbornerin. Nach ihrem Studium der Pharmazie an der Phillips-Universität in Marburg, verbrachte sie viele Jahre in Großbritannien. Dort arbeitete sie als Stationsapothekerin für den NHS (britischer Gesundheitsdienst). Zurück in Deutschland, war sie in weiteren Krankenhaus-Apotheken und an der PTA-Fachschule in Paderborn tätig. Seit mehr als drei Jahren arbeitet sie nun in den St. Vincenz-Kliniken und ist mit dem Haus und mit vielen Aufgaben daher bereits bestens vertraut.  „Die klinische Pharmazie war schon immer mein absolutes Steckenpferd. Ich freue mich darauf, die Zusammenarbeit zwischen den Stationen und der Apotheke noch weiter zu intensivieren“, so Schweizer. Ihre neue Kollegin Kirsten Gausmann wird sie dabei unterstützen. Kirsten Gausmann stammt aus Salzkotten und studierte nach ihrer Ausbildung als Pharmazeutisch-technische Assistentin an der WWU Münster Pharmazie. In den Apotheken der C. & D. Michels OHG sammelte sie in den letzten 15 Jahren viele Erfahrungen in den verschiedenen Filialen in Salzkotten, Lippstadt sowie in der Apotheke im Medico in Paderborn. Ebenfalls war sie stellvertretende Filialleiterin der Apotheke am Salinenhof. Ihre Hauptaufgaben waren die Beratung der Kunden, Durchführung pharmazeutischer Dienstleistungen und die Betreuung einer neuen Apothekensoftware.
Während ihres Arbeitsalltags können die beiden ihre Expertise nun direkt in die Patientenversorgung einbringen: Vor allem ältere Patienten nehmen viele Präparate gleichzeitig ein, die sich gegenseitig beeinflussen. Sie und ihr Team begleiten die Stationsärzte regelmäßig während der Visiten und sehen die Patientenakten ein. Gemeinsam werden die nötigen Arzneimittel auf Dosierung, Verträglichkeit und mögliche Neben- und Wechselwirkungen geprüft, um die Behandlung zu optimieren. Eine solche Medikations-Analyse ist sehr komplex und erfordert viel Erfahrung. 
Das insgesamt 30-köpfige Team der Apotheke, Steril- und Medikalabteilung setzt sich aus Apothekern, Pharmazeutisch-technischen Assistenten, Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten sowie Mitarbeitenden aus der Logistik zusammen. „Das Team ist einfach toll und wir freuen uns gemeinsam mit den Kollegen die Entwicklung der Krankenhausapotheke fortzusetzen“, sind sich beide einig. „Wir versorgen nicht nur die drei Krankenhäuser der St. Vincenz-Kliniken, sondern auch andere Krankenhäuser in der Umgebung.“ Das Team steckt ebenfalls gerade in einem größeren Projekt mit zwei erfahrenen Krankenhausapothekern der Universitätsklinik Tübingen und ehemals des HELIOS Konzerns. Ziel ist es, den Einkauf der Medikalprodukte zu zentralisieren und zu optimieren. 
Cornelia Schweizer sieht ihre Schwerpunkte in den Bereichen Arzneimitteltherapiesicherheit sowie den sinnvollen Einsatz von Antibiotika. „Die Digitalisierung der Prozesse rund um die Versorgung mit Arzneimitteln, das heißt die patientenindividuelle Erfassung, Verordnung und Anwendung von Arzneimitteln, muss weiter ausgebaut werden. So wird die Patientensicherheit weiter erhöht. Gleichzeitig werden Mitarbeitende, Ärzte, Pflegefachkräfte und pharmazeutisches Personal entlastet“, erklärt Schweizer. Onkologische Zubereitungen sowie die Versorgung der Frühchen mit speziell hergestellter Nahrung ist ein weiterer Schwerpunkt. „Für unsere kleinen Patienten fertigen wir auch häufig individuelle Rezepturen, z.B. Säfte an, die es so nicht fertig zu kaufen gibt. Das Aufgabenfeld ist sehr spannend. Deshalb liegt uns auch die Weiterbildung des pharmazeutischen Nachwuchses sehr am Herzen: Praktikanten, z.B. Studierende der Pharmazie oder PTAs, sind bei uns im Team immer willkommen!“ 

Bildunterzeile:
Kirsten Gausmann (l.)  und Cornelia Schweizer (r.) leiten die Apotheke der St. Vincenz-Kliniken