Das Krankenhaus wurde im Jahr 2014 um einen großen Gebäudeteil erweitert, indem sich u.a die Neurologie befindet.
Kliniken & Zentren

Über uns

>

Kliniken & Zentren

>

Pflege & Versorgung

>

Karriere

>

Aktuelles & Termine

>

100 Tage im Amt: Chefarzt Weidemann zieht erste Bilanz

Behandlungsspektrum für Nierenkranke bereits erweitert

Seit inzwischen 100 Tagen leitet PD Dr. Alexander Weidemann als Chefarzt die neu etablierte Medizinische Klinik III, Klinik für Nephrologie und Dialyse, am St. Vincenz-Krankenhaus. Er möchte die Klinik weiter stärken, sodass sie auch überregional ein Leuchtturm für Nierenerkrankungen und Nierenersatztherapie wird.

PD Dr. Alexander Weidemann

„Ich wurde von allen Kollegen sehr herzlich aufgenommen und konnte im Haus sowie mit externen Kooperationspartnern bereits viele Kontakte knüpfen. Denn mir ist es wichtig, die hervorragende Arbeit von Dr. Martin Vischedyk nahtlos fortzuführen“, betont Dr. Weidemann. In wenigen Tagen wird er daher auch Sprechstunden in Zusammenarbeit mit dem MVZ Nephrologie Paderborn anbieten. Zudem ist das Team der Medizinischen Klinik III weitergewachsen: Seit Anfang April unterstützen ihn neben einer neuen Assistenzärztin noch Dr. Katharina Tuschen, Fachärztin für Innere Medizin, als zusätzliche Oberärztin. „Wir bieten alle Formen der Nierenersatz- und Plasmatherapie sowie die Immunadsorption an. Bei diesem speziellen Verfahren werden schädliche Antikörper aus dem Blutkreislauf entfernt. Wir wenden es beispielsweise bei seltenen Autoimmunerkrankungen des Gehirns an“, so Weidemann. „Dies zeigt exemplarisch die fächerübergreifenden Schnittmengen des Faches Nephrologie.“ Darüber hinaus möchte er die Peritonealdialyse als weitere Form der Nierenersatztherapie in Paderborn mehr ins Bewusstsein bringen: „Wir haben jetzt schon mehrere Patienten von der Peritonealdialyse überzeugen können. Diese ist sehr schonend für die Patienten, denn das eigene Bauchfell wird als Filter für die Dialyse genutzt. Das Verfahren erlaubt bestimmten Patienten viele persönliche Freiheiten, wird aber in Deutschland zu selten eingesetzt“, erklärt der Chefarzt. Die Klinik sei auf einem sehr guten Weg, das Behandlungsspektrum immer weiter auszuweiten. „Die Arbeit macht einfach Spaß, denn alle pflegerischen und ärztlichen Kollegen sind hochmotiviert und offen für Neues.“ So arbeitet das Team gerade auch an der Etablierung einer papierlosen Dialyse – hier soll seine Klinik ein Vorreiter in der Region werden, um die Dialyseverläufe der Patienten computergestützt zu protokollieren. Der große Vorteil: Behandlungsentscheidungen können schneller getroffen werden, da alle Daten auf einen Blick ersichtlich sind und nicht händisch zusammengetragen werden müssen. Schnelle Diagnosen und übersichtliche Darstellung der Patientendaten seien enorm wichtig, um Krankheiten abzuwenden und erfolgreich zu behandeln. „Mir ist es ein großes Anliegen, die Lebensqualität unserer Patienten durch moderne Medizin so hoch wie möglich zu halten und das Bewusstsein für Nierenerkrankungen in der Öffentlichkeit weiter zu stärken. Aktuell stecke ich gerade in den Vorbereitungen für meinen ersten Online-Vortrag für niedergelassene Kollegen. Im Herbst sollen dann Patientenseminare folgen – hoffentlich als Präsenzveranstaltung.“